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Ludwig Pfau (1821-1894) · Briefedition


Datum: 31. 5. 1889
Adressat: Anna Spier


Heilbronn 31. Mai 1889
Gasthof zur Eisenbahn

Liebe Anna!

Seit Montag bin ich hier mit dem Entwurf, den wir nun aufgestellt haben und der seit gestern dem Publikum sichtbar ist. Derselbe findet allgemeinen und großen Beifall. Ich bin nun beschäftigt, denselben durchzudrücken und die Leute von Einfluß zu diesem Zweck zu bearbeiten. Die Ausführung kostet 40.000 Mark, das Mayerkomitee hat 20.000 und 20.000 liegen in dem Kirchbrunnenfond. Da dieser Brunnen aber nicht mehr läuft, so handelt es sich nun darum, diese Summe mit der anderen zu vereinigen, was die ganze Sache sehr vereinfachen würde. Die von ((Danndorf)) gelieferten Entwürfe sind sehr schwach und mißfallen allgemein, d. h. denjenigen, welche sie gesehen haben, denn öffentlich ausgestellt
sind sie bis jetzt nicht. Das Komitee wagt gar nicht, sie zu zeigen. In München brachte ich natürlich die meiste Zeit mit dem Entwurf und in Rümanns Atelier zu und sah von unsern gemeinschaftlichen Freunden niemand, weil ich mit den Besuchen gar nicht anfangen wollte wegen Zeitmangels. Doch sah ich Geyse, Grützner, Löfftz und Dr. Braun von der allgemeinen Zeitung. Der Verfasser des Artikels über meine Gedichte in der Beilage ist Dr. Laistner, der unter dem Zeichen γλ literarische Artikel in der Allg. Ztg. schreibt.

( ... )

Herzliche Grüße von D e i n e m
                                               L. P...


Quelle: Deutsches Literaturarchiv Marbach a. N.
Best.: A: Pfau - o.Nr. -
Transkription: © 1983 Dr. Reinald Ullmann


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